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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Warum wird ein Politiker Pfarrer in der Provinz?

Es gibt Karrieren, die irgendwie überraschend sind.
Eine bemerkenswerte Karriere ist sicher die von Ulrich Kasparick, der 1983 sein Studium der Theologie in Jena und Leipzig beendete und bis 1989, bevor er nach Berlin ging, als Stadtjugendpfarrer in Jena arbeitete, von 2004 bis 2005 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, zwischen 2005 und 2009 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, von 1998 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, bis 2004 stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe „Bildung und Forschung“ der SPD-Bundestagsfraktion und ab 2002 Mitglied der Enquete-Kommission Nachhaltige Energieversorgung in Zeiten von Globalisierung und Liberalisierung war und seit Oktober 2011 Pfarrer in der Uckermark ist.

Ulrich Kasparick trat am 26. April 2011 aus der SPD aus. Er begründet warum: Etwas von meiner alten Tante…. Ein Mensch mit großer politischer Erfahrung, historischem Wissen und Sensibilität ist aus dem politischen Hamsterrad ausgebrochen und sucht seinen Weg in der Stille der Provinz. Aber zum Glück schreibt er, und so lässt sich die Spur seiner ungewöhnlichen Karriere und seines kritischen Geistes, manchmal witzig und humorvoll, manchmal depressiv, wahrscheinlich niemals unpolitisch, weiter verfolgen:
uckerlandkirchenblog.wordpress.com
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