Sie verweisen auf das Protokoll der Werbegemeinschaft vom 18.08.2011, das der Vorsitzende, Filialleiter des Edeka-Marktes, der Bürgermeisterin und den Fraktionen zugeschickt hat.
Die Werbegemeinschaft ist jedoch keine Zwangsgemeinschaft und nicht berechtigt, für alle Kaufleute zu sprechen. Sie vertritt NICHT die Interessen "der" Kaufleute. Ihr laufen seit einigen Jahren die Mitglieder davon, verstärkt seit der Wahl des Edeka-Markt-Leiters zum neuen Vorsitzende.
Der geringe Rückhalt, den die Werbegemeinschaft in Herbede genießt, lässt sich auch daran ablesen, dass 2007 insgesamt 115 Einzelhändler, Dienstleister und Immobilieneigentümer aus dem Bereich der Meesmannstraße den Aufruf gegen die Ansiedlung eines großflächigen Lebensmittelsupermarktes im Gerberviertel unterschrieben haben. Selbst 2011 sprachen sich in einer kurzfristigen Aktion per Unterschrift 59 Kaufleute dagegen aus:
Von den Mitgliedern der Werbegemeinschaft haben 13 (dreizehn) lediglich der Aufhebung des Moratoriums zugestimmt, denn es stand ausschließlich das Moratorium zur Abstimmung stand und NICHT die Frage der Ansiedlung eines Lebensmittelsupermarktes im Gerberviertel!
Welches Interesse haben die beiden großen Parteien daran, das Dorf zu spalten? Stellvertretend für viele andere Bürger in Herbede, die ähnlich denken, zitieren wir hier einen Leserbrief an die Zeitung "Der Westen"
"Sind denn jetzt alle Parteien geschmiert oder verfolgen Ratsmitglieder und Ortsverbandsvorsitzende nur noch ihre eigenen Interessen und missbrauchen somit ihren politischen Auftrag??? Es ist unerhört, was sich in Herbe zurzeit auf der lokalpolitischen Ebene abspielt. Es gibt Bürgerbegehren, ein Moratorium und nun ein Gutachten, das über jede Kritik erhaben sein sollte und wie reagieren die verantwortlichen Politiker auf diese mehrheitlichen Meinungsäußerungen? Mit Ignoranz und nach der Devise: Dummdreist kommt weiter. Eine schlechte Schmierentragödie! Die Bürgermeisterin sollte endlich mal Farbe bekennen und ihre Meinung zu dieser Entwicklung abgeben, auch wenn sie an ihrer Zurückhaltung bereits gut erkennbar ist. Bekommen Leidemann, Gah und ihre eifrigen und willfährigen Schergen Lebensmittelgutscheine oder einen kostenlosen Bringservice bei Edeka, wenn sie dieses Bauvorhaben gegen jeden Widerstand durchdrücken? Wann sind die nächsten Wahlen? Hoffentlich erinnern sich dann noch viele an dieses Meisterstück in Sachen Demokratie und Bürgernähe, spätestens beim Anblick des in DDR-Plattenbau-Optik errichteten LM-Marktes. Ich finde das frech und hart an der Grenze der Legalität und schließe diesen Kommentar frei nach Max Liebermann: „Ach, wissen Se, ick kann jar nich soville fressen, wie ick kotzen möchte.“Zum Nachlesen: Das Protokoll der Werbegemeinschaft vom 18.08.2011, mit Anschreiben an die Bürgermeisterin
OW