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Donnerstag, 27. Oktober 2011

Ergebnis der Info-Veranstaltung am 26.10.2011: Weiterentwicklung des Zentrums

Die starke Anteilnahme der Herbeder Bürger an der Zukunft ihres Stadtteils ist bekannt. Bei der gestrigen Informationsveranstaltung mit ca. 60 Teilnehmern, ausgerichtet vom Bürgerkreis und dem Heimatverein, ging es um etwas anderes: Endlich wurde das Gutachten* von Herrn Marc Föhrer vom Büro Stadt + Handel (Dortmund), unter Moderation von Herrn Klaus Willmers, Einzelhandelsverband Südwestfalen, der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Anwesend waren auch Vertreter der Ratsfraktionen des Bürgerforum, der FDP und der der WBG. Die CDU und die SPD, die sich in ihren örtlichen Verbänden  bereits in den vergangenen Wochen und Monaten für die Ansiedlung eines Vollversorgers im Gerberviertel ausgesprochen hatten, waren zumindestens mit ihren Meinungsführern/Ratsvertretern nicht anwesend.

Bedauerlich, denn sie hätten die Gelegenheit gehabt, mit Bürgern über die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage und über Schlussfolgerungen des Gutachtens von Stadt+Handel diskutieren können.
Die konkreten, zeitnahen Untersuchungsergebnisse ergaben eine solide Gesprächgrundlage für die weiteren Schritte zu einer Festigung des Zentrums. Die unmissverständliche Ausgangssituation, die Herr Föhrer durch Darstellung vieler Befragungsergebnisse und Erläuterungen der Befragungsmethodik kenntnisreich vermittelte, lautet: Keine Ansiedlung eines großflächigen Einzelhandelsbetriebes im Gerbervieretel. Und diese Ansiedlung ist, laut dem Gutachten, weder aus absatzwirtschaftlicher noch aus städtebaulicher Sicht notwendig.
Nach der Diskussion über das Gutachten ging es um Fragen, wie wir im Ort, die Jungen und Alten, Kunden und Einzelhändler, Immobileneigentümer und Geschäftsleute, in Zukunft miteinander kooperieren können, um die Lebensqualität im Zentrum, das Ergebnis der Zusammenarbeit von Generationen, erhalten und weiter entwickeln können.

Hier wurden viele Vorschläge auch durch den Gutachter aufgezeigt und diskutiert, beispielsweise:

  • Ausschilderung des Zentrums 
  • Bessere Gestaltung im Zentrum 
  • Ausnutzung bestehender Flächenpotenziale
  • Umgang mit Leerstandsflächen 
  • Einbeziehung der Immobilieneigentümer 
Ideen, die auch schon auf verschiedenen Bürgerversammlungen, in Umfragen und Leserbriefen geäußert wurden, gibt es viele, und es kommen immer neue hinzu. Interessant war auch, das auch von Vertretern der anwesenden  jungen Generation ein Plädoyer pro Zentrum ausgesprochen wurde.

Bemängelt wurde, dass es in Herbede leider keine Kraft gibt, die diese Ideen koordiniert und umsetzt.
Neue Wege der Kooperation und für die Lösung von Problemen müssten gefunden werden. Die Untersuchung des Gutachterbüros Stadt + Handel und die Bereitschaft der Industrie- und Handelskammer und des Einzelhandelsverbandes, uns auch zukünftig dabei zu unterstützen, bietet zumindest in der Anfangsphase eine große Hilfe.

Einigkeit bestand in der Auffassung, über diesen Abend hinausgehend gemeinsam an der Weiterentwicklung arbeiten zu wollen.
Spontan meldeten sich hierzu 15 Teilnehmer. Herr Willmers wird diese Ansätze aktiv unterstützen. Bürgerkreis und Heimatverein werden die nächsten Termine bekanntgeben.
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* Die Expertise von Stadt+Handel zur Situation des Einzelhandels in Herbede kann als pdf-Datei heruntergeladen werden: