Ist es ihre Absicht, dass die bestehende Spaltung bezüglich des Themas Zentrum versus Gerberviertel im Ort noch vertieft wird? Soll dies durch bewusste Fehlinterpretationen und Falschaussagen erreicht werden, oder weiß Frau Gah es nicht besser?
Ist Frau Gah sich in ihrer Rolle als Politikerin nicht darüber im Klaren, dass die Stärkung und Förderung der Zivilgesellschaft und des Bürgerengagements eine eindeutige Offenheit und Transparenz von Grundlagen und Ehrlichkeit mit dem Bürger erfordert? Auf jedem Stadtplanungsseminar, das sich mit dem Thema Stadt und Bürger befasst (zu denen übrigens auch immer Politiker eingeladen werden), kann man dies lernen! Hat die CDU für diese Weiterbildungen kein Geld oder ist es schlicht die nach wie vor festzustellende Arroganz der Macht?
Denn wie sonst lässt sich erklären, dass Frau Gah
- langjährig erfahrene Befragungsmethodiken im Einzelhandelsgutachten falsch interpretiert,
- die SPD- Umfrage vom August 2011 demgegenüber unkritisch entgegen nimmt,
- das Befragungsergebnis der Mitglieder der Werbegemeinschaft zum Moratorium- öffentlich - anscheinend bewusst falsch darstellt,
- den Branchenmix in Zentren nach ihren Vorstellungen bewertet (Gleichsetzten von Anker- und Komplementärnutzung) und anscheinend den Masterplan Einzelhandel Witten und dessen Kurzfassung (Herausgeber u. a. Stadt Witten) nicht oder nur fragmentarisch kennt. Sie müsste sonst wissen, dass seitens der Stadt Witten darin u. a. für die Bereiche Vormholz und Durchholz eher kleinflächige Nahversorgungsangebote empfohlen werden, die im Widerspruch zu dem Großflächenkonzepten diverser Konzerne, wie beispielsweise Edeka, stehen.
Das Thema Nutzung des Gerberviertels wurde NICHT abgefragt. Dieses Ergebnis liegt den Fraktionen des Rates in Form von Protokollen vor.
Darüber hinaus sei daran erinnert, dass auf der öffentlichen Diskussionsveranstaltung zur Zentrumsentwicklung am 02. März 2011 der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Arnulf Rybicki bezüglich des Stellenwertes des Moratoriums die Aussage traf: “...er sehe derzeit keine Notwendigkeit das Moratorium aufzuheben.”
Obwohl der worst-case des Moratoriums bisher nicht eingetreten und derzeit auch nicht absehbar ist sowie freie Flächen im Zentrum entwickelbar sind, wird 7 Monate nach dieser Aussage genau das Gegenteil gefordert!
Für die Geschäftsführerin einer Partei mit langer Tradition ist diese Vorgehensweise nicht akzeptabel!
Auf der Informationsveranstaltung des Bürgerkreises am 26.10.2011 im Markus-Zentrum bietet sich eine Gelegenheit zur Diskussion über die Gutachterergebnisse bezüglich der Zentrumsentwicklung Herbedes.
Einladung zum Herbeder Informationsabend:
am Mittwoch, den 26. Oktober 2011, 19.00 Uhr
im Markuszentrum, Meesmannstr. 80, Herbede
im Markuszentrum, Meesmannstr. 80, Herbede
Herbeder Zentrum stärken
durch Kooperation !
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