"Es gibt Bahnhofsprojekte im Land, die die Bürger entzweien – wie Stuttgart 21. Es gibt aber auch Bahnhofsprojekte, die die Bürger einen – wie in Leutkirch im Allgäu. Dort hat eine Genossenschaft mit mehr als einer Million Euro Bürgerkapital dazu beigetragen, dass das verfallende Empfangsgebäude des Bahnhofs saniert werden konnte." (Ein Bürgerbahnhof, kontextwochenzeitung, 09.05.2012)
Es ging in Leutkirch nicht nur um die denkmalgerechte Sanierung, sondern auch um die Vermarktung von 1600 Quadratmeter Nutzfläche. Die Leutkircher Bürger haben dies hinbekommen.
Beispiele für ähnliches bürgerschaftliche Engagement gibt es auch aus anderen Sädten: In Sulzfeld im Kreis Karlsruhe restaurieren Bürger ebenfalls nach dem Genossenschaftsmodell zurzeit ihren Bahnhof, in Wedel (Kreis Pinneberg) will eine Genossenschaft die historische Bibliothek retten, und in Murnau am Staffelsee (Kreis Garmisch-Partenkirchen) soll der Bahnhof nach Leutkircher Muster saniert werden.
Für die zukünftige Nutzung der alten Herbeder Grundschule in bedeutender Lage für beispielsweise eine Freizeitnutzung oder Nutzung durch Künstler oder Vereine, gab es nicht nur viele Ideen, die der Stadt sogar finanzielle Vorteile gebracht hätten, aber ausnahmslos von der Verwaltung verworfen wurden, sondern auch Bürgerbeschlüsse! Selbst eine mit der Verwaltung gemeinsam erarbeitete Konzeption wurde später kommentarlos entsorgt, das Protokoll wurde von der Homepage der Stadt Witten entfernt!
>>> Arbeitsgruppe zum Ortskern: Bürgerbeteiligung für den Papierkorb!
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Die alte Grundschule im Herbeder Gerberviertel |