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Dienstag, 8. Mai 2012

Unsere Frau Bürgermeisterin scheint eine Vorliebe für Supermärkte zu haben

Unsere Frau Bürgermeisterin scheint  eine Vorliebe für Supermärkte zu haben, wie man der Tageszeitung WAZ entnehmen kann (Ausbildung. Mit der Bürgermeisterin  an  der  Käsetheke, DerWesten, 07.05.2012).

Am Tag des Ausbildungsplatzes ist der Einsatz für Ausbildung und Auszubildende schon lobenswert. Nun frage ich nicht nur mich, ob solch ein Supermarkt die richtige Bühne für solch eine Aktion ist.
Gerade bei den Sozialdemokraten sollte doch bekannt sein, wie die Ausbildungssituation bei diesen Großanbietern war und ist. Hat man immer noch nicht gecheckt, dass die meisten Ausbildungsplätze im Mittelstand und Handwerk gestellt wurden und werden?

So wird mal wieder kostenlose Werbung für jene gemacht, die bisher die Kosten der Ausbildung gescheut und dazu mit ihrer Marktmacht viele kleine Ausbildungsbetriebe verdrängt oder vernichtet haben.

Als ehemaliger Gewerkschafter dachte ich, dass die C–Parteien den Konzernen näher stehen. Hier in Witten sind wohl die Genossen/innen auf den gleichen Zug aufgesprungen. Hier Händchen halten und den Weg bereiten für Edeka und dort die Aktivitäten des „Einmal hin und alles drin“ – Marktes unterstützen!

Wen wundert es da noch, wenn dann die Piraten nach und nach die Schiffe entern? Die etablierten Parteien bereiten in ihrer überheblichen Selbstgefälligkeit und ihrer Profilsuche nach links oder rechts doch selbst die Grundlage für Protestparteien, die auch für Leute aus dem Mittelstand und Handwerk wählbar werden!

Karl-Heinz Heinemann