Ein Leser der WAZ fragt sich, was es die Bürger in Rüdinghausen oder Stockum interessiert, ob es in Herbede einen Supermarkt gibt? "Stimmberechtigt sollten nur Bürger aus den direkt angrenzenden Stadtteilen sein. Also Herbede, Vormholz, Durchholz und Heven" (Bürgerbegehren gegen Frischemarkt, DerWesten, 30.03.2012)
Unsere Antwort:
Die Regelung dafür wurde nicht von den Initiatoren des Bürgerbegehrens, sondern vom Gesetz festgelegt. (leitfaden-bb-nrw.pdf - 131 KB)
Aber abgesehen davon: Das Bürgerbegehren wäre gar nicht notwendig gewesen, wenn sich die "Politiker" von SPD, CDU, Grünen und WBG an die Beschlüsse der Bürgerversammlungen in Herbede gehalten hätten.
Es gibt in Herbede einen Supermarkt/Vollsortimenter/Frischemarkt auf 700 Quadratmetern. Einen größeren Markt außerhalb des gewachsenen Zentrums braucht Herbede nicht!Insofern ist das Thema gar nicht mehr typisch für Herbede, sondern auch für Annen, Stockum, Bommern usw. Es hat vielleicht weniger mit dem Supermarkt zu tun als mit der Art und Weise, in der Bürgerengagement zwar gewünscht wird, aber, wenn es nicht genau der Spur der herrschenden Parteien folgt, abserviert wird.
Diese Erfahrungen mit den Wittener großen Parteien haben auch andere Stadtteile gemacht. Insofern ist die Teilnahme der Bürger aus anderen Stadtteilen an den Unterschriftensammlungen der Herbeder sehr willkommen!