Am Donnerstag hatten etwa 12.000 Menschen in New York gegen die Macht der Banken und für Sozialreformen demonstriert.
Heiner Geißler, ehemaliger CDU-Generalsekretär, Schlichter bei "S21" und heute Attac-Mitglied, hat im Streit um Stuttgart 21 die „Basta-Entscheidungen“ der Vergangenheit kritisiert und sich für eine stärkere Einbindung der Bürger ausgesprochen. "Staatliche Entscheidungen bei solch gravierenden Projekten ohne Einbindung der Bürger gehören dem vorherigen Jahrhundert an", sagte Geißler im Oktober 2010 (Kölner Stadtanzeiger). Immer mehr junge Leute würden anfangen, selbstständig zu denken. Sie wollten sich nicht mehr von den Finanzmärkten "am Nasenring durch die Manege ziehen lassen", kommentierte er die Occupy-Bewegung (n-tv, 07.10.2011)
Geißler ist sich sicher, dass es bald auch in Europa ähnliche Proteste geben wird. Er selbst, sagte er, würde sich an Protesten wie in New York gegen die Macht der Banken beteiligen.
Die Abneigung gegen "Basta-Entscheidungen" ist zum Greifen nahe und nicht auf junge Leute beschränkt.
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Handelsblatt: „OCCUPY WALL STREET. Hacker wollen die Börse aus dem Netz radieren" - Am kommenden Montag.Übrigens:
Die Demonstrationen von Occupy Wall Street stoßen auf Wohlwollen in Washington. Obama hält die "verbreitete Frustration" über das Finanzsystem für berechtigt (Zeit Online, 07.10.2011).