c/o
Dieter Boele
Möllerstr.
36
Heimatverein
Herbede
c/o
Heiner Knährich
Burgstr.
6
Offener
Brief, an
Stadt
Witten
Frau
Bürgermeisterin Sonja Leidemann
Herrn
Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke
Fraktionen
des Rates:
SPD,
CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Bürgerforum, WBG,
FDP,
DIE LINKE
Entwicklung
des Zentrums Herbede, Einzelhandelsgutachten Witten-Herbede
Sehr
geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Damen und Herren,
bedurfte
es noch weiterer Beweise um die unsinnigen Entwicklungsstrategien
bzgl. des Gerberviertels zu belegen so sind diese mit dem
vorliegenden Einzelhandelsgutachten des bundesweit anerkannten
Gutachters Stadt+Handel aus Dortmund erbracht.
Das
Gutachten unterstreicht eindeutig die von dem Bürgerkreis (BK)
Herbede, dem Heimatverein und weiteren Akteuren seit langem
vertretene Auffassung zur notwendigen und behutsamen
Weiterentwicklung des Zentrums an der Meesmannstraße, die u. a. in
der 2010 erarbeiteten Potentialflächenanalyse des BK ausformuliert
ist.
Darüber
hinaus ist dieses Gutachten auch zweckdienlich, um eine
’Vorprüfung’ i. S. der Prüfkriterien des durch den Rat der
Stadt Witten einstimmig beschlossenen Masterplans Einzelhandels
Witten vorzunehmen, hierauf aufbauend das Moratorium aufzuheben und
den Weg freizumachen für weitere Nutzungen im Gerberviertel. Hierzu
hat der BK ebenfalls Vorschläge benannt und die Erarbeitung
einer Machbarkeitsstudie vorgeschlagen.
Den
Auftraggebern (Einzelhandelsverband Südwestfalen, IHK) und dem
Unterstützer (Stadtverwaltung) sei für dieses Gutachten gedankt.
Wichtig
ist nunmehr, dass die unterschiedlichen Gruppierungen und Akteure,
die sich mit den Fragen der Zentrumsentwicklung hier in Herbede
befassen, dies als gemeinsame
Aufgabe erkennen.
Eine
entsprechende Plattform hierzu bildet die öffentliche Präsentation
des Gutachtens mit seinen Teilergebnissen, mit den gutachterlichen
Erläuterungen und insbesondere mit den Empfehlungen zur
Weiterentwicklung des Zentrums. Diese Präsentation sollte vor Ort,
an der Meesmannstraße, bei den Betroffenen erfolgen.
Die
nicht-öffentliche Sitzung zur Gutachten-Vorstellung am 12.09.2011 im
Gebäude der ehemaligen Luhns-Mühle kann hier nur als erster Schritt
gewertet werden.
Um
den nahezu 10 Jahre andauernden Streit zwischen den örtlichen
Gruppierungen einvernehmlich zu beenden, ist - vor der
Beschlussfassung durch die parlamentarischen Gremien - zwingend ein
öffentlicher Diskurs über dieses Gutachten und über die sinnvolle
Weiterentwicklung des Zentrums sowie des Gerberviertels erforderlich.
Die
Verantwortlichen der Stadtverwaltung und der Politik werden daher
aufgefordert, hierzu kurzfristig entsprechende Schritte einzuleiten.
Bürgerkreis und Heimatverein werden diese Maßnahmen aktiv
unterstützen. Zugleich werden die Auftraggeber (EHV, IHK) des
Gutachtens gebeten, auch diese Vorgehensweise zu begleiten. Dies
wäre ein zeitgemäßer Umgang mit dem mündigen Bürger.
Nach
Aussage des Gutachters ist das Nebenzentrum Witten-Herbede
wirtschaftlich und städtebaulich im weiten Umfeld herausragend. Es
kann nicht sein, dass diese Qualität weiterhin Spielball von
Investoreninteresse und politischen Auseinandersetzungen ist.
In
diesem Sinne erwarten der Bürgerkreis Herbede, der Heimatverein
Herbede, die Kaufleute und Dienstleister, die Eigentümer im
Zentrum sowie viele weitere Herbeder Bürger und Bürgerinnen eine
kurzfristige Antwort seitens der Stadt Witten.
Mit
freundlichem Gruß
i.A.
Dieter Boele i.A. Heiner Knährich
(Bürgerkreis
Herbede) (Heimatverein Herbede)
Kopien
an:
- Einzelhandelsverband Südwestfalen,
Herrn Geschäftsführer Klaus Willmers
- IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum,
Herrn Hauptgeschäftsführer Helmut
Diegel
Herrn
Geschäftsführer Stefan Postert, Leiter des Geschäftsbereichs
Handel, Stadtentwicklung, Demografie
P.S.:
Zeitgleich wird dieser offene Brief an die Printmedien im Stadtgebiet
Witten versandt.