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Donnerstag, 7. Oktober 2010

Grafitti-Aktion (2010)

Herbede ist über seine Grenzen hinaus beliebt, weil es sich seinen kleinstädtischen Charme bis heute erhalten konnte. Aber bewahren allein genügt natürlich nicht, und deshalb setzt der Bürgerkreis auch mit dieser Aktion Akzente für den (Über-)lebenswillen und die Lebensfreude des Stadtteils, zur Stärkung dessen Zukunft. Es braucht schließlich ein ganzes Dorf, um ihn groß zu ziehen.*




“Ein Stadtteil in bunten Bildern” betitelte die WAZ, vom 19.09.2010, ihren Redaktionsbeitrag über die Graffiti an der Auffahrt zur Herbeder Ruhrbrücke.
Nach dem Regenbogen-Projekt über der Ruhrbrücke, eine gemeinsame Aktion des Bürgerkreises und des Vereins Akzente, sollte auch die Einfahrt der Brücke verschönert werden. „Jetzt können die Leute sich freuen, wenn sie ins herrliche Herbede fahren“, kommentierte Dr. Gert Buhren vom Bürgerkreis die gelungene Spray-Aktion.


Sechs Jugendliche aus dem Cliquentreff Vormholz, Louisa, Gina-Kristin, Angelina, Carina, Michelle und Daniel, alle zwischen 17 und 22 Jahre alt, realisierten das Graffiti-Projekt unter Anleitung des Künstlers Roberto Trementino. Der Bürgerkreis Herbede hatte sich zuvor die Unterstützung der Wabe geholt, deren Mitarbeiter das Unkraut vor den Wänden ausgerissen und sie gekalkt haben, damit die Jugendlichen in Ruhe arbeiten konnten. Die Motive haben sie sich selbst ausgedacht, nur das Wort Herbede sollte in dem Graffiti vorkommen. „Für uns gehören das Drachenboot, die Hundewiese und natürlich der Museumszug dazu“, erzählt Michelle. Dass auch ein Fußballer dabei nicht fehlen durfte, lag eigentlich nahe; denn der SV Herbede gehört zum Stadtteil.


Wie ein fröhlicher Willkommensgruß leuchtet die Graffiti-Kunst Auto-, Radfahrern und Fußgängern entgegen. Und dabei hatten die Jugendlichen noch nie eine Sprühdose in der Hand! Roberto Trementino hatte großen Spaß an der Zusammenarbeit mit ihnen und konnte sich auf Konturen und einige Nachbesserungen an den Werken beschränken.
*Afrikanischer Spruch: “Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß zu ziehen”.